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Hilfe durch Beratung und Betreuung

  • Elterngesprächsrunden: Hier haben Eltern die Möglichkeit, ihre Sorgen und Probleme mit anderen zu teilen. Die Elterngesprächsrunden finden mehrmals pro Woche im St. Anna Kinderspital und in der AKH-Kinderklinik statt.
  • Soziale Unterstützung: Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten erhalten die Betroffenen von einer Sozialarbeiterin, die von der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD finanziert wird. Bei Bedarf wird in Not geratenen Familien schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe angeboten.
  • Schul-Infokoffer: Eine Mitarbeiterin der Kinder-Krebshilfe informiert gemeinsam mit einer Heilstättenlehrerin an den Stammschulen von krebskranken Kindern in Wien, NÖ und Bgld. über die Krankheit und ihre Auswirkungen.
  • Hilfe für verwaiste Eltern: Besondere Betreuung gibt es für Familien, die ein Kind durch eine onkologische Krankheit verloren haben. In Retz (NÖ) veranstaltet die Kinder-Krebshilfe in regelmäßigen Abständen therapeutisch geleitete Wochenenden für verwaiste Eltern. Auch die Selbsthilfegruppe „Leben mit dem Tod eines Kindes“ in St. Pölten bietet Raum zum Erfahrungsaustausch.
  • Deutschkurs: Fremdsprachige Eltern haben die Möglichkeit, an einem von der Elterninitiative finanzierten Deutsch-Konversationskurs teilzunehmen.
  • Clinic Nannys: Das Clinic Nanny – Projekt gewährleistet die individuelle Freizeitbetreuung von onkologisch erkrankten Kindern und deren Geschwistern in der Zeit der Behandlung im St. Anna Kinderspital und auf der Kinderklnik des AKH, Ebene 9. Dabei betreuen die Clinic Nannys – die alle ehrenamtlich tätig sind – die Kinder, je nach Wunsch und Bedarf der Familie in der Kinderklinik, aber zwischen den Spitalsaufenthalten auch zu Hause.

Hilfe bei Therapie & Pflege

  • Finanzierung von Personal: Auch im Jahr 2009 wurden zahlreiche Betreuungs- und Pflegepersonen im St. Anna Kinderspital und in der AKH-Kinderklinik finanziert, wie Sozialarbeiterinnen, Musik- und Kunsttherapeutinnen, Kindergärtnerinnen, eine Psychologin, eine Ärztin im AKH, eine Dokumentationsassistentin, eine Stationssekretärin sowie eine Diätassistentin. Sie kümmern sich um die Bedürfnisse der krebskranken Kinder und Jugendlichen und helfen ihnen, die Krankheit besser zu bewältigen und zu verarbeiten.
  • Mobiler Pflegedienst: Den Schwerpunkt der Personalfinanzierung stellt der Externe Onkologische Pflegedienst (EOP) dar. Die Kinder-Krebshilfe ermöglicht, dass krebskranke Patienten zu Hause von diplomiertem Kinderkrankenpersonal medizinisch-pflegerisch betreut werden und sich damit den Weg zur Klinik ersparen. Zustätzlich werden für das EOP-Personal Ausbildungen, Supervisionen, Telefonkosten und Autos finanziert.
  • Equotherapie: Krebskranke Kinder und deren Geschwistern ermöglicht die Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD eine besondere Form der Therapie mit Pferden. Die Equotherapie wird vom Verein e.motion auf der Baumgartner Höhe durchgeführt. Dank zahlreicher Sponsoren ist diese Therapie für krebskranke Kinder und deren Geschwister kostenlos.
  • Zahnvorsorge: Zwei angehende Zahnärztinnen begutachten im St. Anna Kinderspital und auf der Ebene 09 der AKH-Kinderklinik die Zähne von onkologisch erkrankten Patienten und geben Tipps zur richtigen Behandlung.
  • Geschwistergruppe – Jetzt komme ich!: Dieses Angebot bietet Geschwisterkindern im Alter von 5 bis 12 Jahren die Möglichkeit, andere Kinder kennen zu lernen, die oftmals mit ähnlichen Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert sind. Ängste werden sichtbar und auf der verbalen und schöpferischen Ebene bearbeitet.
    Ein wesentlicher Teil der Geschwistergruppe ist es, die Wünsche und die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund zu rücken.

Hilfe durch Nachsorge-Projekte

  • Nachsorgeambulanz: Mit der Nachsorgeambulanz im St. Anna Kinderspital finanziert die Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD die Nachbetreuung ehemaliger, mittlerweile erwachsener Krebspatienten. Die Beratungssprechstunde wird von einem Kinderonkologen, einem Erwachseneninternisten, einer Psychologin und einer Sozialarbeiterin durchgeführt.
  • Rehablitation: Die Kinder-Krebshilfe ermöglicht den Betroffenen eine familienorientierte Rehabilitation in speziellen Einrichtungen in Deutschland und bezahlt den Aufenthalt jener Familienmitglieder, für die der Versicherungsträger nicht aufkommt.
  • Computerkurs: Mit den Schulungen für den Europäischen Computerführerschein (ECDL) legt die Kinder-Krebshilfe ein Augenmerk auf die Zeit nach der Krebserkrankung. Die Patienten nutzen den Spitalsaufenthalt und die Genesung für einen Computerlehrgang mit einem ausgebildeten Trainer. Der Unterricht findet je nach Gesundheitszustand der Patienten in den Räumlichkeiten der Kinder-Krebs-Hilfe, im Spital oder zu Hause (durch den „mobilen Trainer“) statt. Der mobile Trainer und die Laptops für die Schulungen werden von der Elterninitiative finanziert.
  • Berufsorientierung: Zur allgemeinen Berufsorientierung und als Hilfe bei Jobsuche und Bewerbungen steht den Jugendlichen eine von der Kinder-Krebshilfe finanzierte Sozialarbeiterin mit Rat und Tat zur Seite.
  • Survivors: Dies ist eine Gruppe junger Leute, die in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt waren. Sie bieten an den kinderonkologischen Stationen für derzeitige PatientInnen die Möglichkeit zum Gespräch an. Die Jugendlichen können sich mit jemandem austauschen, der/die ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Die Kinder-Krebshilfe finanziert Supervision und Seminare für eine professionelle Vorbereitung der Survivors für diese Aufgaben.